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1. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1493

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
Europa. Daö bereinigte Königreich Großbritannien und Zreland. 1493 Die Bewohner stark mit Engländern durchmischt; das meiste Fabrikleben in ganz Schottland. 1) Grafschaft Edinburgh, Edinburghshire, Midlothian, 275,000 E., an der großen 8bucht des Forthbusens gelegen, ein Theil des schottischen Niederlandes, von den Pentland-, Braid- und Blackford Hills durchzogen; steinkohlenreich. Edinburgh, des Königreichs Hauptstadt, das Athen des Nordens, in herrlicher, roman- tischer Lage, am südlichen Ufer des Forthbusens, I St. l. an Anhöhen gelegen, eben so breit, eine der schönsten Städteanstchten darbietend, nach Carus den schönsten zur Seite zu stellen, ma- lerisch, abwechselnd, entzückend, eine Berg- und Thalstadt, mit Bergen, Hügeln, schroffen Felsen, Schluchten, Thälern; schöne Häusergruppirnng, doch ohne großen Wasserspiegel; sonst Alleö originell, mächtig, bedeutend; aus Alt- und Neustadt und andern Stadttheilen bestehend, 13,000 Häuser, 200,000 Cr.; der Schloßberg, ein 300' h, nach 3 Seiten schroff abfallender Grün- ftcinfels, oben mit dem Schlöffe gekrönt; der Caltonhügel, mit Spaziergängen, Anlagen, Häiiscrmaffen bedeckt, mit der Sternwarte und vielen Denkmälern berühmter Männer, und der große Salisburysels, auch der schottische Löwe, oben der Arthurtzsitz mit weiter, weiter Aussicht, sind die Haupthöhenpunkte, um die und zwischen denen sich die Häusermaffen ausbrei- ten, zwischen ihnen tiefe Thalgründe; in der Altstadt riestghohe, 6—10 stückige aufgethürmte Häuser, die Straßen zum Theil sehr eng, die Enggassen, Closes, wie schmale Felsenspalteu in einer großen Slcinmaffe; anders die Neustadt mit ihre» schönen Plätzen, Stadtgärten (Squares) und Straßen, unter denen die Georgtzstraße mit ihren hohen Häusern und den Denkmälern von Pitt und Georg Iv". zu den prachtvollsten in Schottland gehört; Alt- und Neustadt, miteinander durch einen 188' breiten Erddamm, jene mit den Vorstädten durch die herrliche Georg Iv. Brücke verbunden, unter dem der Strom der Bevölkerung hinwegfluthet. Die Schloßfestung, 6 Acres groß, schon seit grauem Alterthum ein unüberwindliches Bollwerk; Holhrood, der düstere Palast schottischer Könige, länger der Wohnsitz der Maria Stuart, viereckig, mit 4 starken Eck- thürmen , spitzigen Dächern, kastellartig, der Saal mit den lebensgroßen Bildnissen von 111 schottischen Königen, die Zimmer der Maria Stuart, das Kabinet, vor welchem Rizzio, ihr Liebling, vor ihren Augen ermordet wurde; die lange Reihe von Zimmern, in denen Karl X. von Frankreich zweimal, 1795-99 und als vertriebener König eine gastliche Aufnahme gefunden; überall das Ge- präge der Vergänglichkeit; großartig, ein Bild gesunkener Herrlichkeit, die neben dem Palast in Ruinen liegenden, von David l. im I. 1128 als königl. Kapelle gegründete Abtei, theils gothisch, theils normanisch gehalten, mächtig die Reihe von Pfeilern und Bogen, reich verziert das Por- tal, durch das die Könige zur Krönung einzogen; im Schloß und in der Abtei kann man Tage lang betrachtend verweilen. Im Schloß auf dem Schloßberg, zumeist Kasernen und alte Ma- gazine, sind in einem kleinen dunkeln Gewölbe, erleuchtet von mehreren Hängelampen, die schottischen Kroninsiguien, die prächtige Krone mit ihren Perlen, Edelgesteinen und Cairngorms oder schottischen Rauchtopasen, das alte Schwert und Scepter hinter einem Gitter verwahrt-, auf dem Caltonhügel erhebt sich Nelsons Denkmal in Form eines 108' h., ^stückigen Leuchtthurms (Nelson, eine Feste für daö Volk, eine Leuchte für die Armen); daneben die 1812 erbaute Sternwarte mit ihrer Kuppel, unfern davon die dem Athener Parthenon nachgebildete, aber unvollendete, dem Andenken der Sieger von Waterloo bestimmte Ruhmshalle, von denen jede der 12 vollendeten Säulen 1000 Pfd. Sterl. kostete; Denkmal des Naturdichters Burns, das kolossale, 200' hohe gothische, mit. Thürmchen, Spitzen und Bogen reichverzierte Denkmal Walter Scotts mit seiner sitzenden Marmorbildsäule; auf dem St. Andrews Square Lord Mel- ville's Denksäule, >36' h., mit 14' h. Standbild. Daö prächtige Universitätögebände eins der schönsten in Europa, 358' im Geviert, aus Quadersteinen, kostete 200,000 Pfd. Sterl., mit seinem reichen zoologischen Museurn, dem reichsten in Großbritannien; die Universität selbst, besonders in den naturhistorischen Fächern, sehr ausgezeichnet, Edinburgh überhaupt eine Pflegerin der Wissenschaften, in wissenschaftlicher Thätigkeit die zweite Stadt des Reichs; 4000 Personen sollen mit der Universität in Verbindung stehen, mehrere gelehrte Gesellschaften, der Bevölke- rung soll den gebildeten Ständen angehören, die gern hierher wegen des feinen geselligen Lebens ziehen; im Gebäude des ehemaligen Parlaments sind jetzt die obersten Gerichtshöfe von Schottland, die 150,000 Bände reiche Bibliothek der schottischin Advokaten, dasheriots- Ho spttal, großartiges Armen- und Waisenhaus für 200 Knaben; the Royal Institution, eins der prächtigsten Gebäude zu Gemälde- und Kunstausstellungen, mehrere alte, mehrere neuere schöne Kirchen, das Haus detz schottischen Reformators Knox, 1572 gest.; das neue Zucht-, das neue Gesangenhaus. Große Gewerbthätigkeit in allen gewerblichen Zweigen, bedeutsamer Handel, vr. R. Schneider, Handb. der Erdkunde. 95

2. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1494

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
1494 Europa. Das bereinigte Königreich Großbritannien und Ireland. Leith, die nahe liegende Hafenstadt von Edinburgh, durch eine breite Häuserstraße mit Ihm verbunden, bedeutender Handels- und Fabrikort mit großartigen Docks und Waarenhäusern; 1848 liefen 1028 Schiffe mit 122,675 Tonnen Last ein, wurde c. '/z Mill. Pfd. Sleri. Zoll eingenommen; 35,000 E., bedeutende Hüringdfischerei. Dalkeith, am Esk, !0,060e., Leder, Hüte, Seife, Lichter; Daikctth House, schöner Landsitz des Herzogs von Buccleugh. Mel- Dille, Roöiin, mit schöner gothischer Kirch- und Schloßruine in wildromantischer Felsen- gegend am Esk, schöne Höhle beim Dorfe Ha wt Horn den, Pennycuik House, schöner Landsitz im neuern Geschmack, worin die Ossi aushalte mit Alterthümern, New bat tle- Abtei, Landsitz des Grafen Lothian in höchst romantischem Waldthale. Muffe Iburgh, 10,000 E., Tuchweberei, bedeutender Gemüsebau. Duddingstorr, Stcinkohlengruben. 2) Grafschaft Haddington, Eastlothian, 40,000 E., vom Lämmer, moor durchzogen, mit seinen kahlen Bergen und nackten Haidestrichen, von tiefen und engen Spalten durchschnitten, unter denen 1he Pease, von einer 300' l., 123' h. Brücke überbaut, einer der wichtigsten schottischen Paffe ist; Steinkohlenlager. Haddington, am Thue, 10,000 E., große Tuchfabriken, Leder, Gctreidehandel. Dun- bar, Hafenort an der Forthmündung, Baumwollfabrikcn; Häringtzfischerei, Hummerfang, Ge- treidkhandci. Prestonpans, Seefalzstedereicn, Ziegel, Thonwaaren, Austerndänke. M o ri- fo ns Hafen. 3) Grafschaft Berwick, 40,000 E., die östlichste Küstenlandschaft, zum Theil von den Lammermoorhügeln erfüllt, Tweedgebiet. Greenlaw, 2000 E., Wollzeuge. Dunse am Adder, Wollzeuge, Leder, Papier, präch- tiges, gothisches Rakhhaus, Mineralquelle Dunst Span; Duns Scotutz hier geboren. Dunse Castle, altes Schloß. Coldstream an der Tweed und der engt. Grenze, 3000e. Ayton. 4) Grafschaft Roxburgh oder Teviotdale, 55,000 E., das Cheviot, Gebirge im engern Sinne, mit dem Thale des Tevlot und Tweed; aus den Cheviot Hills erheben sich an der Grenze der höchste Punkt 2494, der Carterfell 1503'. Jedburgh, 7000 E., Leinwand, Teppiche, Bänder, Strumpswaaren, Schwefelquelle, Bienenzucht. Hawick, im romantischen Teviotthale, 6000 E., mit ähnlicher Gewerblhättgkeit. Kclso, an der Tcvioimündung in den Tweed, 6000 E., Leder, Leinwand, Wollzeuge, starke Schuhmacheiei; Getreide- und Viehmarkte. Roxburg, Dorf, unfern der alten gleich- namigen Siadtlage. 5) Grafschaft Selkirk, 10,000 E>, am Tweed. Selkirk, Mrktfl,, 4000 E., Lein- und Wollwaaren. 6) Grafschaft Peebless oder Tweeddale, 11,000 E., mit dem höchsten Punkte des südschottischen Gebirges im 3100' h. Hartfell unfern der Tweedquelle, südlich von Peebles, und weiter südlich der 2618' h. Dollarlaw. Peebles amtweed, 3000e., Teppiche, Wollzeuge, Leinwand. Eddleston, Linton, K irkurd, Broughton. 7) Grafschaft Dum fr ies, 80,000 E., im 8 des Hartfells bis zum Busen von Solway, Gebirgslandschaft und Küstenebene, ein Theil der 2956' h., durch ihren Bleireichthum ausgezeichneten Lowthers, die alljährlich 20,000 Ctr. liefern; Esk, Annam, Nlth mit ihren zum Theil schönen Gebirgsthälern; im Gebirge wilde Rinder von der Gallöway-Raffe, deren starke, geschmeidige Häute ein gesuchter Handelsartikel sind; viel Rindviehmastung in den grasreichen Gegenden. Dumfries, nahe der Nithmündung, Schloß, akadem. Collegium, 15,000 E., Strumpf- waaren, Leder, Leinwand, Bier, Lichter. Annan an der Annanmündung, 6000 E., Baum- wollzeuge, Handel. Greetnagreen, nahe der Grenze, unfern der Eskmündung, bekannt durch die hier vollzogenen Civilträuungen, da nach schottischen Gesetzen auch die von einem Laien vollzogenen Trauungen gültig sind; dashauö, wo gewöhnlich die Trauungen vollzogen werden, liegt etwas seitab von der Straße, ist einstöckig, von Bäumen und Rasen umgrunt, mit Schiefer- dach; jetzt nicht mehr der Schmidt, sondern der Besitzer der Poststation, außer ihm noch einige andere Trauieute; jährlich sollen 3 — 400 Paare hier getraut werden. Langholm, Mrktfl.,

3. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1495

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
14% Europa. Das vereinigte Königreich Großbritannien and Jretand. sehr bedeutende Schafviehmärkte. Moffat Well, Schwefelquelle. Hartfell Spaa, Stahl- brunnen. besuchte Mineralquellen am Fuße deö Hartfell. Dielmellington, Eisenwerk mit 2 Hohöfen. 8) Grafschaft Kirkudbright oder East-Galloway, 45,000 E., im N sehr ödes, unfruchtbares, seereiches Gebirge, mit dem 2437' h. Cairnsmoor, dem 1717' h. Crifell am Meere, im 8 Küstenlandschaft am Solwaybusen und Wigtonbay, vom Dee durchflossen, der sich inmitten seines Laufs zum langgestreckten Kensee erweitert; im Gebirge verwilderte Rinder. Kirkudbright, unfern der Deemündung, Hafenstadt, 3000 E. Douglas, Schloß. New Galloway am Kensce. Cartzphairn am obern Dee. 9) Grafschaft Wigton oder West-Galloway, 45,000 E., Küstenlandschaft am Ixkanal, mit der Wigton-, Luce- und Ryan-Bay, zwischen denen 2 Halbinseln mit dem Burrow Head, dem Mull von Galloway, Leuchtthurm, dem Corsill Point, Leuchtthurm, ins Meer treten. Wigton, Hafenstadt an der gleichnamigen Bai, 3000 E. New und Glen Luce. Port Patrik am i>Kanal, Hafenstadt, Ueberfahrtsort nach Jieland, Leuchtthurm, Seebad, Schiffbau. Handel mit Pferden und Rindern. Strvnraer am Loch Ryan, Hafen- und Han- delsstadt, 5000 E., Leinwand- und Baumwollwaarcn, Härings- und Austernfang, Schifffahrt. 10) Grafschaft Ayr, Ayrshire, 200,000 E.; ein langer Küstenstrich am Akanal vom Ryan bis zum Clydebusen, nach 0 zu den Cheviotbergen emporsteigend, welche zahlreiche Gewässer zum Meere entsenden; ein feuchtes, mildes Klima; an den Hügelabhängen weiden Sommer und Winter Schafe, vorherrschend mit schwarzm Köpfen, in Menge, das meiste Land wird abwechselnd als Weideland und zum Ge- treidebau benutzt und ist mit schönem Melkvieh besetzt, die beste Melkereigegend in Schottland, eine der besten in ganz Großbritannien; eine ganz vorzügliche, mittel- hornige Rinderrasse, das Ayrshir evieh, milchreich und fleischergiebig, 600 Gallonen im Mittel jährlich die Kuh, 3 Monate lang 5 Gallonen täglich; Butter- und Käse- verkauf, Dunl opkäse; 60—70,000 Stück Rindvieh. Die ganze Grafschaft jetzt wohl angebaut, reich an Getreide und Vieh, war vor 100 Jahren arm und sehr arm; die Bauernhäuser Lehmhütten, das Vieh ausgemergelt, keine künstlichen Wiesen, kein Futterbau, keine Dungbereitung, die Felder voll Binsen und Unkraut, nach Jahren nur nothdürfrig fort und fort mit Hafer bestellt, so lange sie trugen, dann jahrelang wieder dem Unkraut überlassen; noch vor 50 Jahren waren die Kühe klein und schlecht genährt, und gaben wenig Milch. 3 Bezirke, die Amtei Karrick im 8, die mittlere die von Kyle, im N der Bezirk Kunningham, aus der die Ayrshirerasse stammt. Reiche Steinkohlen- und Eisengruben. Ayr an der gleichnamigen Flußmündung, 1.0,000 E., akademisches Collegium, Leder, Hafen, Schifffahrt. Handel, Mineralquellen. Jrvine, Stadt, 7000 E., Hafenstadt. Baum- wollspinnerei, Handel, Steinkohlengruben. Kilmarnock, 25,000 E., Fabrikwesen, Woll- und Baumwollenwaaren. Girvau au der gleichnamigen Flußmündung, westlich davon im Meer der 1030' h. Felsen Ailsa. -Ballantrae an der Stincharmünduug. Die Eisenwerke Ktl- biruie 9, Blair 6, Portlaud 4, Ktlwiuning 3, Lugar 4, Muirkirk 4 Hohöfen. 11) Grafschaft Bute, 17,000 E, die Jnselgrafschaft, aus den Inseln Arran, Bute, Inch Marnoch, Great Cumbray und Little Cumbray bestehend, welche den 8theil des Clydebusens vom Kilbrannansund trennen. Die Insel Arran, 7 lum. gr.. 6000 E., fast ganz dem Herzog von Hamilton gehörig, ist Gebirgsinsel, der Goatfell, 2688' ff., ihr höchster Punkt, vor einigen Jahrzehnten noch ein sehr ärmliches Land, mit allerlei Vieh überschwemmt, das, schlecht genährt, keine Käufer fand, die Pferde wurden im Sommer fast nur mit Disteln gefüttert, welche die äußern Felder bedeckten, der Ackerbau sehr mangelhaft, gewährte nur Hafer und etwas Kartoffeln, die Außen« 95 *

4. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1496

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
1496 Europa. Das bereinigte Königreich Großbritannien und Jreland. selber 5 — 6 Jahr völlig brach liegend, 3 — 4 Haferernten dann gewährend; große Verdienste hat sich der Herzog von Hamilton erworben, durch Einführung besserer Bewirthschastungsweise und besserer Viehsorten; jetzt zum Theil blühend, Vieh und Getreide zur Ausfuhr; im N dad Vorgebirge cock of Arran, im S die Insel Pladda mit Lcuchtthurm. — Die Insel Bute, 3 2». lang, l M. breit, 24,000 schottische Acres groß, 15,000 E., zum großen Theil dem Herzog von Bute gehörig, der sich große Verdienste um die Verbesserung der Landwirthschaft auf der Insel erworben. Rolhsay, Hafenstadt, 6000 E., Baumwollzeuge, Fischerei, Handel, früher Residenz schottischer Könige, schöne Schtoßruine; der Thronerbe von Großbritannien führt den Titel eines Herzogs von Rothsay. 12) Grafschaft Renfrew, 165,000 E., 6/2 M. l., 2'/4 M. br., am Clydebusen, ein entschiedener Fabrikbezirk mit zurücktretender, kaum ausreichender Land» wirthschaft, die durch einen landwirthschaftlichen Verein gefördert wird. Renfrew, 4000 E., Baumwollzeuge, Lichter, Seife, Zwirn. Paisley, bedeutende Fabrilstadt am Whit Cart, Alt-, wohlgebaute Neustadt, Abteikirche, 70,000 E., Baumwollen» und Seidenzeuge, Leinwand, Leder, Lichter, Seife, Branntwein. Eisenwaaren. Greenock, Seehandelsstadt, Ueberfahrtsort nach Jreland, am Clydebusen, 30,000 E., Zuckersiedereien, Lichter, Seife, Schiffbau, Ledcrwaaren, Häringsfischcrci; 1848 liefen 232 britische, 9 fremde Schiffe mit 73,944 und 45,294 Tonnen ein. Port, New Port Glasgow, der Hafenort von Glasgow, bedeutender Handels- und Schiffsverkehr, Schiffer, Seile, Segeltuch, Zuckersiedereien. 13) Grafschaft Lanark, Lanarkshire, Clydesdale, 550,000 E., der bedeutendste Fabrikbezirk in Schottland, die volksreichste Grafschaft, welche von der Clyde 14 M. l. mit geschlängeltem Lauf durchflossen, aus der Tiefebene von Glasgow zur Centralgegend der Cheviots emporsteigt, welche reich an Naturschö'nheiten, die Leathhi lls im 8 von Lanark, die sehr bleireichen Lowtherhills im W, Stein» kohlengruben; mildes Klima, strenger Frost und Schnee, die Hähern Gebirgstheile aus- genommen, selten; berühmt wegen seiner ergiebigen Milchwirthschast, wegen seiner Kälbermastung, bis 35 Stein schwere Kälber, ein gutes genährtes 4 — 6 Pfd. Sterl. werth, täglicher durchschnittlicher Milchertrag in den bestem Melkereien 6 Gallonen engl., die Kühe werden zum Theil täglich gestriegelt, die Ställe sehr rein gehalten; das rauhe Hochland wird im Sommer zur Mästung des Rindviehs benutzt. Sehens werth sind die Wasserfälle detz Clyde bei Lanark, von denen 2, Bounington Linn 30' h., und Cora Linn 80' h., oberhalb, 2, der Dundaff-Fall 10' h.«, und der Fall of Slonebyres in 3 Absätzen, zusammen 70' h., unterhalb der Stadt liegen. Der Corafall liegt 1/2 St. oberhalb der Stadt in einem 200' h„ mit Sträuchern und Bäumen belebten Felsen- thaie; im sanft geneigten Bette fließt er weißschäumend langsam und majestätisch herunter, und stürzt sich als ziemlich breiter und wasserreicher Fluß plötzlich senkrecht in den großen, weiten Felsenkessel hinab. Lanark an der Clyde, 10,000 E., Baumwollspinnerei, Baumwollzeuge, Strumpfwaaren, Zwtrnbleichen, große Wollspinnanstalt von Owen. Glasgow, dem Range nach die 2te, der Volksmenge nach die erste Stadt in Schottland, unter allen die gewerbreichfte, an der 500' br. Clyde, die Straßen meist breit, regelmäßig, schöne Squares, viele neue, große, geschmackvolle Häuser, nicht selten mit Säuleneingängen, zumeist aus weißem, behauenen Sand- stein; die neueren Kirchen hell, freundlich, im edlen Styl; die Argyle Street mit ihren breiten Fußwegen, die George Street mit Walter Scotts 80' h. Dcnksäule, die Buchanan- und die Uferstraße, der High Green mit der 144' h. Nelsonssäule; der neue Gottesacker, die Nekropolis mit John Knox und anderen Denkmälern; die alte Kathedrale oder High-, Mungo-Church, im sächsisch-gothischen Style, die schönste alte Kirche in Schottland, 108' l., 72' br., das Gewölbe uus 60 Pfeilern ruhend, einige 18' im Umfang, prächtige Ausfielst vom hohen Spitzthurm; die neue St. Andrews-, die neue St. Georges-Kirche; die schöne Börse im griechischen Style, mit herrlicher korinthischer Säulenreihe und 100' l., 60' br., von Säulen getragenem Saale, davor Wellingtons kolossale bronzene Reiterstatue. Universität 1450 gestiftet, mit mittelalterlich ehrwürdigen, beinahe finstern Gebäuden, strenge Disciplin, Hunters Museum, die Bibliothek, Münz-, Waffen-, Naturaliensammlung und das von Hunter, 1793 gest., gegründete berühmte anatomische Museum, Marmorbildsäule von James Watt, dem wesentlichen Verbesserer der Dampfmaschinen, der an der Universität angestellt war. Die Bevölkerung in steigender Zu- nahme, 1780 mit 60,000, 1801 mit 77,345, 1821 mit 147,043, 1831 mit 202,426, 1841

5. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1525

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
Europa. England. Die Malta-Inselgruppe. 1525 von Karl V. die Insel geschenkt erhalten? glorreich ihre Vertheidigung gegen Mustapha unter La Valetta. — Nackte Felseninsel, die dlküste reich an Einschnitten, Buchten, Hafen, die süd- liche die schwarze Felsenküste genannt, felsig, steil, unzugänglich auö dem Meere emporsteigend, viele Vertheidigungswerke, zahlreiche Signalthürme. Der Boden von Natur unfruchtbarer, nackter Felsenboden, durch den Fleiß der Bewohner an vielen Stellen durch Mauern geschützte Terraffenanlagen mit künstlicher Erdbedeckung, die Erde zumeist auö Sizilien, zum Theil auö zerschlagenen Feltzstücken erhalten, hier aber große Fruchtbarkeit, emsiger Fleiß der Bewohner; immerwährender Anbau ohne Unterbrechung; Pflügen, Säen. Erndten wechseln unaufhörlich: Gerste-, Weizen-, Kleesaat im November, die Erndte im Mai und Juni, dann die Aecker mit Baumwolle, Melonen, Kümmel, Sesam, Erbsen, Bohnen, Maitz bestellt; Bäume im Ganzen selten, groß die Pracht der Rosen, köstlich die Orangenbobkcts, Palmen wachsen stattlich neben Oliven und Johannisbrodtbäumen, überall afrikanisches Gepräge; Getreide, Baumwolle, Süd- früchte Haupterzeugniffe, jeneö 12 — 25, auch 40 —60fältig, Baumwolle Hauptausfuhrgegen- stand, weiße und gelbe, minder billig als die ägyptische; die Brachäcker mit Üecl^garum coro- narium bedeckt; Gerste, Baumwollsaamen, Johanuisbrodtbäume alö Viehfutter; während der Obstzeit, vom November biö April, überraschend der Anblick zahlreicher Karren mit Felgen, Erd- beeren, Granatäpfel. Trauben, Aepfel, Birnen, Pfirsichen, Aprikosenpflaumen, Aprikosen, Me- lonen, Zwetschen, indische Feigen, berühmt die Orangen durch ihr rothes Fleisch, 4 Feigensorten, sehr groß die um Johannis reisenden; viele Fische und Muscheln; Schlachtvieh auö den Bar- bareskenstaaten, die Ziegen werden durch die Straßen getrieben und dort gemolken, Esel und Maulthiere, schön und zart, Pferde selten, Eselörennen bei Volksfesten, vorzüglicher Honig. Die Bevölkerung besteht aus verschiedenen Elementen: Eingeborne, Italiener, Engländer, Schotten; daö Italienische ist in Schrift und im vornehmern Verkehr die herrschende Sprache, im ver- traulichen Gespräch wird das Maltesische, ein arabischer Dialekt, gesprochen. Die Elngebornen verrathen ihren arabischen Ursprung in Sitten, Gebräuchen, Leibesbildung; sie sind mittelgroß, stark, kräftig, bräunlich, schwarz- und kraushaarig, feurig, lebhaft, leidenschaftlich, offen, thätig, mäßig, tapfer, ausnehmend religiös, ihre Kirchen zahlreicher, prächtiger, geschmückter als irgendwo; vorzügliche Seeleute, bei großer Anhänglichkeit an ihre Heimathöinsel, die sie bei der sehr starken Volkövermehrung nicht fassen kann, viel Auswanderung nach Asten und Afrika; prächtige Städte, reiche Dörfer, einige Fabriken, Handel, Schifffahrt; zahlreiche Spuren alter Monumente, die entschieden auf Phönizier! und Karthago hinweisen, Adschar Cham, phönizische Tempelruinen, merkwürdige Denkmäler grauer Vorzeit, die in ihnen aufgefundenen 6 sitzenden weiblichen Idole ächt orientalischen Charakters, ohne Kopf, jetzt im kleinen Museum der Bibliothek zu La Valetta aufgestellt. La Valetta, Valetta, im 1x0, Hauptstadt, starke Felsenfestung, prächtiger Anblick von der Meereöseite, 5 Stadttheile, der vorzüglichste die 1566 von La Valette auf einer Land- zunge und vom Castell St. Elmo beschützte, angelegte Citta nuova, regelmäßige, schnurgerade Straßen, aus dem Georgsplatz des Gouverneurs, früher des Großmeisters Palast, einfach und edel gebaut, die prächtige Johanniskirche (St. Giovanni), mit ihrer Marmorpracht, prachtvoll ausgeschmückt, reich an Vergoldung und Gemälden, der Fußboden auö Marmor, Porphyr, Lapis Lazuli, mit den Grabdenkmälern der Ordensgroßmeister, mit den eroberten Fahnen und Flaggen, ein großartiges Denkmal früherer Größe; die Häuser flach, der Hafen prächtig, groß, sicher, zahlreiche Boote, offen, 24' l., mit einem Mast und viereckigem Segel, von einem Schiffer und 6 Matrosen geführt, unterhalten einen lebendigen Verkehr mit Afrika und Sizilien, von wo sie Getreide, Oel, Salz, Fleisch, Eier holen; eine 60,000 Palmen lange Wafferleitung versteht die Stadt mit Trlnkwasser; Druckerei für orientalische Bibeln, Bibelverbreitung; englische Garnison; 50,000 E. Citta vecchia, frühere Hauptstadt im Innern, 5000 E., schöne Kathedrale. Jl Boschetto, ein schönes, bewäffertes, mit Steineichen, Oel- und Orangen- bäumen begrüntes Thal, früher Wildgarten der Großmeister, jetzt Park des Gouverneurs. — Comino, das alte Lampas, dürrer Felsen, 1000 E. Forte di Como, befestigter Ort. Gozzo, das alte Taulos, Zuckerrohr, Goldsrüchte, Baumwolle; befestigt, gute Häsen. 9♦ Die ionischen Inseln, der Engländer Owarte im Mittelmeer, finden bei Griechenland ihre nähere Be- trachtung. Or. R. Schneider, Haudb. der Erdkunde. 97

6. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1500

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
1500 Europa. Das vereinigte Königreich Großbritannien und Jreland. kleiner Hafenort, 3000 E., Leinen-, Wouzciige, Häringsfang; das altersgraue, ziiineurciche Schloß des Herzogs von Arghle, ganz im altfranzöstschen Styl eingerichtet, große Familienbi.d- niffe, vergoldete Möbel, in der Halle viele Waffen, einst in der für die Stuarts unglücklichen Schlacht von Culloden, den 16. April 17-16, gebraucht; Parkanlagen. Ob an, kleiner Fifcher- und Schifferort am Linnhe-Bufen. Campbell, auf der Ostküste der langgestreckten Cautyre- Halbinfel im 8 gelegen, in fruchtbarer Umgebung, 12,000 E., Baumwallzeuge, Leinwand, starke Branntweinbrennerei, lebhafte Schifffahrt, Häringßfang. Die der Grafschaft angehörigen Inseln bilden die südlichen Hebriden, welche de» all- gemeinen Charakter der Hebriden, Western Inseln, 300 an der Zahl mit 100,000 E, an stch tragen; vorherrschend gebirgig, voll nackter, haidekrautbewachsener Berge mit dazwischen lie- genden unfruchtbaren Moorstrecken, über denen zumeist Nebel und Regen gebreitet sind; hin und wieder Eisen und Braunstein, Schiefer und Basalts große Seevögelschaaren, Eidergänse zwischen den Klippen; ärmliche Hütten, etwas Viehzucht, zumeist Rinder, spärlichcr Ackerbau, Sodabren- nereien aus Fucus, Seevögelfaug, Eiderdunensammeln, Fischerei, Schifffahrt, etwas Bergbau. Die 8hebriden werden von den Inseln Jslah, Jura, Mull, Tyrie, doli, Jcolmkill, Ltsmore, Col onsay, Gigha und mehreren kleinern gebildet. Insel Jslay, eine der größten Inseln, im W der Halbinsel Cantire, an der 8seitc mit dem tiefeindringenden Daalbusen, im N eine Landspitze, im 8 2 halbinselartige Jnselchen, einst der prächtige Herrschersitz der Lords os the Jsles. Blei- und Kupfer gruben, starke Rindviehzucht, Garnspinnerei. I. Juras, durch den Jslahsund von Jslah, durch den Jurasund vom Festland getrennt, von In nach 8 langgestreckte Gebirgöinsel mit 2000—2400' hohen, zum Thcil nackten, wild aufgethürmten, höhlenreichen Bergen, 16,000 E. I. Colonsay klein, im W von Jura. Die I. Mull, die größte der südlichen Hebriden, vor dem Linnhe-Busen gelegen, mehrfach durch langgestreckte Halbinseln ausgezackt, von Gebirgen durchzogen, die Berge meist kahl, der Ben More 2972' h.; 10,000 E., meist Fischer. Tobermory, großes Fischerdorf mit 1200 Hä- ringsbooten. Im großen, weiten, nach W geöffneten Keal-Busen der Insel Mull steigt die Insel Staffa, Stab, Stütze, gräulich dunkel über dem wüsten Schaum der Brandung mit ihren Basaltsäulenreihen und ihren weltberühmten säulengetragenen Mecresböhlen empor, von denen die Fingalshöhle, 30' h. das Portal, 360' l. die Höhle, am Eingänge 160, am Ende 70' h.. die Decke von kurzen herabhängenden Säulen getragen, die größte und schönste ist. Eigen- thümlich das Gefühl zwischen den hohen, schwarzen Pfeilern, unter dem mehr als 60' h. dun- keln Gewölbe auf grünen Wellen in die Tiefe der Höhle hineinzufahren, da? Echo der Ruder- schläge, das merkwürdige Lichtspiel an den Säulen, die bei ruhigem Wetter durch die im Innern herabträufelnden Tropfen verursachten melodischen Töne (Melodienhöhle), überall die wundervoll- sten Anblicke, die 3-4' dicken schwarzen Basaltsäulen unten im Wasser mit kleinen Schalthieccn ganz weiß beschlagen, vor denselben die Meereßfluthcn im schönsten Smaragdgrün, in der Mitte dagegen im tiefsten Dunkelgrün: unbeschreiblich reizend ist der ganz eigenthümliche Blick aus dieser meeresersüllten, säulengetragenen Grotte hinaus auf den blauen Seehorizont, bei heiterem Wetter bis auf die Ruinen der alten Abtei von Jona. Außerhalb der Höhle steigen die Basaltsäulen wie große Treppenstufen empor zum Fingals-Stuhl, einige abgebrochene Basaltsäulen air hoher Säulenwand von heraustretenden Basaltsäulen nischcnförmig umgeben; prächtig der Blick über das Meer und seine Inseln; überall Basaltsäulen, nur hin und wieder kleine kurzgrastge Wiesenflecke, sehr zahlreiche Seevögcl. 3/i Stunde davon Iona oder Jcolmkill, Ossians Ithona, mit seinen 600 E und den Ruinen seiner alten, von Columban um die Mitte des 6ten Jahrhunderts gestifteten Abtei, von der sich das Licht deß Evangeliums weiter verbreitete? bis zur Reformation Sitz der schottischen Kultur? sehr alte Grabstätten. Tyrie, Lismore, Coll, Gigha sind kleine weiter westlich gelegene Inseln. 21) Die Grafschaft Perth, Perthshire, 145,000 E. Sie umfaßt den mittlern Theil des 8abfalls der Grampians und das daran grenzende Niederland am Taybusen; sehr reich an schönen, großen Seen, an hohen Bergen, Wafferfällen, wild- romantischen Landschaften, mehrere Felsenengpässe, einige schöne Burgen; der Ben- venue 2627, Benledi 2686, Shiehallion 3297', Ben Vorlich 2984', Ben Lawers 3702' h., der Loch Katerine 1 '/2 M. lang, bis '/4 M. breit, Chon, Ard, Aberfoyle, Menteith, Earn 1 -/2 M. 1., '/4 M. br., Tay 3 M. l., L. Rannoch 2 M. l., '/4 M. breit, Lubnaig 1 M. l., Vennachar; der Bezirk Menteith durch seine vielen Naturschön- heitm ausgezeichnet; beschränkter Ackerbau, das Niederland ausgenommen, sehr aus- gebreitete Schafzucht, geringere Rinderzucht.

7. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1527

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
1527 Europa. Daö dänische Reich. Königreich Dänemark. breiten, im N aber nur kahle, baumlose Sandflächen sich erstrecken; die 0seite dagegen ein reizender, hin und wieder hügliger, mit schönen Buchenwaldungen bedeckter Ländersaum, der auch, wie die Inseln, von größerer historischer Bedeutung als die Wseite gewesen, zwischen beiden in der Mitte ein flacher, baumloser Haidestreifen, der im 8 bei Segeberg beginnt und bis an die nördliche Spitze Skagenshorn sich hinaufzieht; so erscheint die ganze Halbinsel aus einem grünen Wald-, einem rothen Haide-, einem gelben Sandstreifen zusammengesetzt. Die Inseln durch Kanäle und Meeresstraßen von einander und vom Festland getrennt, zwischen Jütland und Schweden, zwischen Kattegat und Ostsee zumeist ge- legen, zeigen einen verhältnißmäßig größern Wechsel der Oberflächenverhältnisse, zum Theil Hügelgruppen, vorherrschend fruchtbarer Boden; die Insel Bornholm, von den übrigen abgetrennt in der Ostsee, eine Felseninsel, Gneißgranit die Unterlage, im W Steinkohlenflötze, im S Sandstein, Schiefer, Kalkstein, viel Flugsand; bis 479' h., wellig, tiefe Thaleinschnitte, viele Mineralien.— Die Nordsee, der Skager Rak, das Kattegat, der große und kleine Belt, der Sund und die Ostsee sind die umgebenden Meerestheile. Im Ganzen Wasserreichthum, Abfluß nach O und nach W, die nach O abfließenden Gewässer kurz aber wasserreich, die mit ^Vrichtung länger aber wasser- ärmer: der Suus-, der Odense-, der Guden-, der Stör-, der Konge Aae sind die schiff- baren Flüsse, der Koleisund-, Fiil- und Mos-See und der Mariboe die bedeutendsten Landseen, die Aalbecker Bucht anskagens Horn, der Lymfjord, der im Jahre 1825 durchgerissen das ganze Land quer durchzieht, Kattegat mit Ostsee verbindet, Managers-, Randers-,.Horsens-, Veile-Fjord die wichtigsten Fjorden. Viele Moore, Torfmoore, Sümpfe, Moräste, zum Theil von bedeutender Ausdehnung. Die Oberfläche besteht zu allermeist aus Schwemmland und Geröll- bildungen, Sand-, Thon-Geröllmassen, in denen nicht selten Bernsteinstücke und Muschelschaalen, diese zumeist von noch vorhandenen Geschlechtern, gefunden werden; der Boden besteht zum großen Theil aus Sand oder sandhaltigem Klaiboden, der in den fruchtbarern Gegenden auf Kalklagern ruht, die an einigen Stellen zu Tage kommen; doch nehmen auch Torfmoore und Brüche einen großen Raum ein, und gewähren einen unerschöpflichen Reichthum des wohlfeilsten und zweckmäßigsten Feuerstoffs. Die Inseln Fyen, Langeland, Falster, Laaland mit schwerem Klaiboden sind die frucht- barsten, dann Seeland und Jütland; der Grad der Fruchtbarkeit wird nach Tonnen Hartkorn bezeichnet, zu welcher von den fruchtbarsten Bodenarten 4— 5, vom un- fruchtbaren 50—100 Acres oder Tönder nöthig sind. Die Landstriche mit vorwal- tenden Thon- und Mergellagern gehören zu den fruchtbarsten; hin und wieder Gebilde der Kreideformation, Sand-, Kalkstein, Schieferbildungen, der Kalkstein zumeist mit Feuersteinlagern, die Schieferbildungen mit Braun- und Steinkohle und Alaunerde; der Sandstein vorherrschend. §.4. Das Klima hier wie auf den Inseln im Ganzen mild, dem englischen ähnlich, aber mit warmem Sommern und Wintern; vorherrschend feuchtes Küsten- und Jnselklima, 8,,2° mittle Jahres-, 17,25 mittle Sommer-, —0,5 mittle Winter-, 34,37 höchste Sommer-, —25,25 C. niedrigste Winterwärmegrade; die Ostsee nicht selten mit großen Eisstücken bedeckt, in der Nähe des Strandes gefroren; doch erfrieren die Wallnußbäume nicht, wie in Preußen und Meklenburg, reifen Pfirsiche, die in England nicht zur Reife gelangen; der kürzeste Tag 6%, der längste 17]/2 Stunden. Der Himmel selten wolkenfrei, die Witterung veränderlich, Gewitter selten, zumeist im Juli und August, auf der Wseite Nebel und starke ^Vwinde, in den tiefgelegenen 97*

8. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1502

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
1502 Europa. Das bmlnlgte Königreich Großbritannien nab Ireland. Dee; das niedrige Küstenland, fruchtbarer Lehmboden, ein reiches Getreideland mit mil- dem, gleichmäßigem Klima, zuweilen, besonders zur Zeit der Kornblüthe, von heftigen und schädlichen O- und Nstürmen heimgesucht; die Grampians rauher, besonders bet Nowinden, ein reiches Weideland mit Ausnahme der höchsten Kämme, dasquellgebiet des Des, eine der wildesten Berggegenden, eine einsame, unbewohnte Gegend, aus wel- cher die höchsten steilwandigen Gipfel, Ben Macdui 4053, Cairngorm mit seinen schönen Gesteinen 3842, Cairntoul 3983, Ben Avon 3719' emporsteigen, in den zwischen ihnen liegenden engen Felsenklüften liegt der Schnee in großen Massen den Sommer hindurch; prächtige und zahlreiche, zum Theil sehr tief hinabstürzende Wasser- fälle, felsenumschloffene Seen, grasreiche weitere Bergthäler, hin und wieder herrliche Wälder, Birken und Fichten; ausgezeichnete Rinderzucht, die vorzüglichste in ganz Schottland, gegen 120,000 Stück Rinder, gegen 1 Mill.pfd. Sterl. werth, von denen alljährlich 20,000 Stück gemästet werden, Mastochsen 15 — 1600 Pfd. nicht selten, zuweilen 2000, ja 2400 Pfund, die Kühe geben bis 7 Gallonen Milch; häufige Vieh- märkte, besonders im Bezirk von Buchan, der bedeutendste in Aiky, wo alljährlich für 12,000 Pfd. Sterl. verkauft werden, im ganzen Bezirk Buchan für 50,000, in der ganzen Grafschaft 150,000 Pfd. Sterl. Aberdeen, zu beiden Seiten der Deemündung, auö New-A der been und dem mehr dorfähnlichen Old-Aberdeen bestehend, eine der prächtigsten und wichtigsten Städte Schott- lands, mit schönen Straßen und Gebäuden; schöne Granitbrücke in der Union Street, mit einem 130' weiten Bogen: 80,000 E., sehr gewerbthätig, Wollen-, Baumwollen-, Lelnenzeugfabrilen, Eisengießereien, Schiffbau, vortrefflicher Hafen, sehr bedeutender Handel, viel Fischerei, Lachsfang im Dee, Grönlandsfischerei; Universität in 2 Abtheilungen, von denen Kingscollege in Old-, Marshalcollege in New-Aberdeen, reich ausgestattet, Peterhead, Hafenstadt auf Halbinsel, 8000e., Handel, Mineralquelle. Charlestown of Ab ohne, Dorf mit gleichnamiger Burg am Dee, in herrlicher Waldumgebung, weiter aufwärts die wüste Haidegegend the muir os Din net auf der Scheide zwischen Niederland und Gebirgsgegend Ball ater, Dorf, viel- besuchte Mineralquellen, in romantischer, seereicher Gegend. Castle town of Braemar, alteö Hochgebirgddoif, nahebei die prächtigen Wafferfälle Garrawalt, Corramulzie, Linn of Quoich, Linn of Dee. Cairnbulg Head und Kinnairds Head, die lilospilzen von Mitlelschottland. 25) Grafschaft Ban ff, 56,000 E., am Nordsaum gelegen, Niederland und Gebirgslandschaft. Banff, 5000 E., gewerbsame Hafenstadt, Woll-, Baumwollen-, Leincnzeuge, Leder, Seife. Cullen, Hafenort, 2000 E., Garn, Leinwand, Damast. Foch abers, am Spei, schönes Schloß des Herzogs von Gordon, 560' l., cinö der schönsten in England, Park. 26) 27) Die Grafschaften Elgin oder Murray und Nairn, 40,000e. und 11,000 E., liegen am Murraybusen, sind klein und fast nur auf die Küstengegenden beschränkt; verhältnißmäßig starke Rindvieh- und Schafzucht, geförderter Ackerbau. Elgin, am Lossin, alte lebhafte Stadt in fruchtbarer Gegend, 8000 E., Garn, große Diehmärkte; herrliche Ruine einer alten gothischen Kathedrale. Forres, Hafenort, Garn, 4500 Einw. Garmouth» an der Speimündung, 1500 Cinw., Lachsfang, Schiffbau, Holzhandel. — Nairn, an der Nairnmündung, 4000 E., Seebad, Lachsfang, Häringtfischerei, Getreidehandel. 3. Nordfchottland vom nördlichen Abfall des Grampiansgebirges bis zum Nordende Schottlands, das kaledonische Gebirgsland, die im W gelegenen nördlichen Hebriden und die im No gelegenen Orkneys- und Shetlandsinseln; die Wküste von vielen Firths zerrissen; im8wder tiefe Linnhe-Busen, im W der Sleat Sund (Insel Skye), der Carron-, Torridon-, Gairloch-, Eve-, Greinord-, Enard-, Sku-, Laxford-, Jnchard-Busen auf der ^Vseite, Cap Wrath, Diurness-, Eribol-, Tongue-, Dunnet- Bai, Dünnet-, Duncansbai-Head im N; einfacher der 0, Dornoch-Busen, Tarbet Ness

9. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1503

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
Europa. Das vereinigte Königreich Eroßbritannien und Kreland. 150s mit Leuchtthurm, Murray-Busen im 0. Das caledonische Gebirge, durch das Thal des caledonischen Kanals von den Grampians gettennt, ist niedriger, weniger zer- klüftet und tritt maffenhafter mit vorherrschenden Hochflachen auf, der 1500—2000' hohe Hauptkamm nahe der Wküste, durch zahlreiche steilwandige Friths zertheilt, nach 0 allmälig geneigt und in Tiefland übergehend; im Allgemeinen rauh, kalt, unwirthlich, ausgedehnte Torfmoore, viel und lange liegen bleibender Schnee, viele Seen, nur hin und wieder Birken- und Fichtenwälder, weite Strecken mit isländischem Moos bedeckt, fast fortwährender Nebel; schöne Gesteine im Innern der Berge, Marmor, Topase, Bergkrystalle, Jaspis, Achate, Silber, Blei, Eisen, viel und guter Kalk, Granit, Schiefer, Sandstein; auf den Bergen Ruinen von Burgen und Abteien häufig; Hirsche, Rehe, wilde Schweine, weiße Hasen, Schneehühner, Füchse, wilde Katzen, Edelfalken; kleine Pferde, die schottischen Ponys, die sicher und behende die Abhänge auf- und ab« steigen, verhältnißmäßig kleines, zum Theil ungehörntes Vieh, welches in mehrem Gegenden durch sorgsame Zucht in den letzten Jahrzehnten sehr veredelt worden; viel Vieh wird zur Mästung nach Mittel- und 8schottland ausgeführt; nicht selten leidet das Vieh durch die plötzlichen Temperaturveränderungen; viel Schafzucht, besonders auf den Inseln, der Ackerbau in vielen Gegenden durch die sehr seichte Erd« schicht sehr erschwert; Hafer, Gerste, Kartoffeln, Rüben, Flachs; Viehzucht Haupterwerbsquell. 28) Grafschaft Jnverness, 100,000 E.; das große caledonische Thal mit dem gleichnamigen Kanal und seinen Thalgebieten, zwischen Murray- und Linnhebusen und dem Sleatsund, zwischen den Grampians und dem caledonischen Gebirge gelegen, der 4053' h. Muc Dhu, Cairn-Gorm 3842, Ben Newis 4104' h, sind die bedeu- tendsten Höhenpunkte, Glen Urqhard, Morrisson, Arkaig, Gleneoe die bedeutendsten Seitenthäler; der caledonische Kanal durchzieht das Thal seiner ganzen Länge nach, vom Linnhe- bis zum Murraybusen, jener dem atlantischen, dieser dem deutschen Meere oder der Nordsee gehörig, so beide Meere mit einander verbindend, 116' breit, 15 — 20' tief, 67 engl., 14 deutsche Meilen lang, wovon jedoch nur 23 engl. M. zum Kanal selbst, die übrigen den Seen angehören, die in auf- und absteigender Höhe hinter einander liegen, Loch Eil ist Meereseinbuchtung des Linnhe-Busens, mit ihm durch den 8 engl. M. l. Fluß Lochy verbunden, an dem der Kanal hinzieht, der Loch Lochy, 10 engl. M. l., von kahlen Bergen umgeben, 94' über dem Meere, 2 engl. M. weiter aufwärts liegt der kleine Loch Dich, mit Lochy durch den Kanal verbundener. 100'h., sein Ausfluß, der Fluß Dich, 5>^ M. l., verbindet mit dem Loch Ness, der 23 M. lang, 1—2engl.m.br., bis 140faden tief, nur 52—56' über dem Meere liegt, reich an Forellen ist, nie zufriert; anmuthige Umgebung, hier und da einzelne Granitfelsen, mäßig hoch ansteigende Berge, Kiefern- und Birkenwälder, mehrere hübsche Wohnplätze, zwischen Ness- und Oichsee 7 Schleußen, bei Fort Augustus 5 dicht neben einander, 4 Schleußen am Nessfluffe, bei Jnverness die Seeschleuße, 1200' weit ins Meer, 6' höher als der Meeresspiegel, zwischen L. Lochy und dem Westmeer ein schöner Aquädukt und 10 große Schleußen, weicht die sogenannte Neptunstreppe, Nep- tunus staircaise, bilden; eine Straße läuft längs des Kanals; Viehzucht die Haupt- Erwerbsquelle, Ackerbau beschränkt; verhältnißmäßig viel Rinder, die zum Theil noch, wie in den Alpen, im Juni auf die höher gelegenen Weiden getrieben werden, wo die Eigenthümer an warmen, bequemen Plätzen viele Wochen zubringen, bis die Weide kärglich wird; die Weiber beschäftigen sich mit Wollspinnen, Butter- und Käsemachen, die Jugend mit Angeln und körperlichen Uebungen, Abends wird auf dem grünen Rasen getanzt, werden gälische Lieder gesungen.

10. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1529

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
Europa. Das dänische Reich. Königreich Dänemark. 1529 Landbau gewidmet sind, Dänemark vorzugsweis ein Ackerbau treibender Staat ist. — Eigenthümlich sind die Verhältnisse auf den Färöer, auf Island, in Grönland. ß. 6. Die Bewohner, 2,550,000 auf 2645,5 Cm., 960 auf Cm. im ganzen Reich, 2193 im eigentlichen Königreiche, 2660 in den Herzogtümern, 380 auf den Färöer, 43 auf Island, 51 auf dänisch Grönland, 4716 auf der Ihm. auf den dänisch; westindischen Inseln; im eigentlichen Dänemark hat die Bevölkerung um mehr als '/2 Mill. zugenommen; sehr gering die Zahl der Städtebewohner, im eigentlichen Däne; mark, Kopenhagen ausgeschlossen, verhalten sie sich zu den Landbewohnern wie 154 zu 1000, die wenigsten in Jütland, hier 122 zu 1000; überhaupt wenig Städte, und diese zumeist klein. Ihrer Abstammung nach sind die Bewohner Dänen, Deutsche und Friesen, die beiden letztern bilden in Schleswig ohngefähr 2/3 der Bevölkerung, 03 sind Dänen, die hier und in dem eigentlichen dänischen Königreich ihre Sprache, die dänische, mit der deutschen sehr nahe verwandt, in 4 verschiedenen Mundarten: seeländisch, fühnensch, jütländisch und sönder; oder südjütländisch sprechen. Der Däne, der fast ausschließliche Bewohner Jütlands und der östlichen Inseln, aber auch nach 8 durch Schleswig zwischen den dort vorwaltenden Deutschen verbreitet, dort im steten Gegensatz und Kampf mit diesen, mit dem Bestreben, sie politisch zu unterdrücken, obgleich er mit ihnen eines Stammes, des germanischen, ist ein absonderlicher Mensch, mit vielen Licht-, mit manchen Schattenseiten, sehr reizbar, raschen Muthes, raschen Entschlusses, überhaupt geistig sehr beweglich; verschieden der Jüte, der Jütländer, verschieden der Seeländer und die übrigen Inselbewohner; jener der Urdäne, der längste aller nordischen Volksstämme, durch- schnittlich noch länger alö der lange, schlanke Friese, fast durchgängig mit blondem Haupthaar, mit großen blauen Augen, im Gemüthe ruhig und bedächtig, am Leibe schwerfällig und lang- sam, im Angesicht mit eigenthümlich schelmischem und gutmüthigem Ausdruck, sehr fleißig, arbeit- sam, klug, anstellig, von berühmt stiller Tapfe»feit; die Seeländer und übrigen benachbarten Inselbewohner sind mehr mittelgroß, selbst klein, die Haare häufig schwarz, daö Gesicht ist meist eng und kurz zusammengedrängt, die Augen tiefliegend, blitzend, leiblich leicht und geschwind beweglich; sie sind die Führer der jetzigen geistigen und politischen Bewegung in Dänemark; der Däne geht völlig auf in sein Vaterland, dem sein Gut und Blut gehört, so tief, so innig ist seine Lieve für dasselbe, so daß er in dasselbe hineinsieht, wie in einen goldenen Kelch — er ist ein sich selbst fühlender Mensch — der Danismus geht ihm über Alles, wodurch er nicht selten sehr ungerecht wird; er ist, wo eö gilt, ein Held im vollsten Sinne deö Wortes, das hat er hundertfach bewiesen; eine gewisse Lebendigkeit, Beweglichkeit, Reizbarkeit hat er alö etwaö Eigenthümliches an sich, er ist nicht frei von Titelsucht, von Schwatzhaftigkeit und Kleinlichkeitö- krämerei. Gutmüthigkeil, Ehrlichkeit, Bravheit, Zuverläßigkeit, wahre Herzenöhöflichkeit, Offen- heit, tüchtiger und gesunder Verstand mit lebendiger Phantasie gepaart sind die Grundzüge ihres Charakters, woraus denn Gastfreiheit, Zuvorkommenheit gegen den Fremden, guter Geschmack, tiefer Sinn für Kunst und Wissenschaft geflossen; sie sind tapfere Krieger, treffliche Seefahrer; ihr Kampf gegen deutsches Wesen geht aus dem Gefühl hervor, daß sie, ein verhältnißmäßig kleines Volk, die kleinste Hälfte der ganzen Bevölkerung, und sonst nirgends vorhanden, leicht in demselben alö Volk untergehen können. Die herrschende Kirche ist die lutherische; ihr gehört die allergrößte Zahl der Bewohner an, sie hat in Dänemark 8 Bischöfe, 2 General-Superintendenten, 62 Pröbste, unter denen die c. 1500 Prediger stehen; kaum 15,000 sind Glieder anderer Kirchengemeinschaften und Sekten; gegen 1800 Reformirte, ihre Kirchen ohne Glocken, Glieder der Brüdergemeinde über 1000, mit dem Gemeindeort Christians- feld, Katholiken mit beschränkter Religionsausübung 2 — 3000, außerdem Ian- senisten, Arminianer, Mennoniten, Wiedertäufer, gegen 8000 Juden; an der Spitze der 7 größer» lutherischen Kirchsprengel stehen Bischöfe und Stiftsprobste. Geistige Bildung allgemein verbreitet; der Volksunterricht durch mehr als 2000 Volksschulen, zumeist mit wechselseitigem Unterricht, gefördert; 2 Gymnasien und 7 gelehrte Schulen, 2 Universitäten, Kopenhagen, 1475 gestiftet, für die dänische,
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